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ÖSD Zertifikat B2

Offizielle Sprachnachweise wie das Ösd Zertifikat B2 werden in immer mehr Situationen benötigt. Ob Schulen, Arbeitgeber, Universitäten oder auch Behörden – mit einem Sprachtest können Teilnehmer ihre Fertigkeiten in der jeweiligen Sprache belegen und nachweisen. Wichtig ist es hierbei, sich für eine Prüfungsvariante zu entscheiden, die auch offiziell anerkannt wird. Das ist nämlich nicht bei jedem Test der Fall. Beim ÖSD-Sprachtest hingegen schon. Die Sprachprüfung steht auf unterschiedlichen Niveaustufen zur Verfügung und lässt sich von Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ablegen. Auch Vorbereitungskurse und online Prüfungsmaterial wird angeboten, um sich hinreichend vorbereiten zu können.

Ösd Zertifikat B2 als international anerkannte Deutschprüfung

International oder auch europaweit werden nicht alle Sprachprüfungen akzeptiert. Anders verhält es sich beim Ösd Zertifikat B2. Das lässt sich vor allem auch in Deutschland und Österreich problemlos als Beleg vorlegen, was für Prüflinge für einige Vorteile sorgt. Die Prüfung deckt dafür unterschiedliche Prüfungsmodule ab. Das schließt Lesen, Hören, Schreiben und Sprechen mit ein. So kann man nachweisen, dass man die Sprache relativ sicher beherrscht. Vor allem mit der B2 Prüfung. Wer diese erfolgreich ablegt, weist nach, dass man sprachlich fast auf dem Niveau eines Muttersprachlers ist. Es gibt aber noch einige weitere ÖSD-Prüfungen, die zum Beispiel für Spracheinsteiger oder auch Teilnehmer vorgesehen sind, die bereits sehr sicher sprechen.

Welche ÖSD-Prüfungen gibt es?

Die ÖSD-Prüfungen unterscheiden sich vor allem in Hinblick auf die Niveaustufen. Einsteiger sind zum Beispiel mit der A1 und A2 Prüfung gut beraten, die lediglich eine geringe Herausforderung ist. Die B1 und B2 Prüfungen sind schon deutlich anspruchsvoller. Mit C1 und C2 können Teilnehmer hingegen versierte Sprachkenntnisse belegen. Welche Prüfung letztendlich abgelegt werden muss, richtet sich natürlich danach, welche von Behörden, Schulen oder ähnlichen Einrichtungen verlangt wird. Es stehen zudem spezielle Prüfungen für Kinder und Jugendliche zur Verfügung.

Für wen ist das Ösd Zertifikat B2 vorgesehen?

Die B2 Sprachprüfung ist für Teilnehmer ab 16 Jahren geeignet. Es gibt auch eine spezielle Prüfung, die sich schon von 14 jährigen ablegen lässt. Der Sprachnachweis B2 wird nicht selten von Arbeitgebern verlangt oder auch immer dann, wenn der Nachweis sicherer Sprachkenntnisse nötig ist. Beispielsweise auch bei Bewerbungen im Ausland oder um eine weiterführende Schule zu besuchen. Insgesamt ist der Test daher vorgesehen für Prüflinge, die Deutsch bereits sicher sprechen. Zuvor sollten im Idealfall die Prüfungen A1 und A2 abgelegt haben. So ist es möglich, Sprachkenntnisse nach und nach auszubauen.

Ösd Zertifikat B2 – Prüfungsziele

Das Ösd Zertifikat B2 dient als offizieller und internationaler Sprachnachweis vor allem für Arbeitgeber und ähnliche öffentliche Einrichtungen sowie Bildungseinrichtungen. Mit der erfolgreichen B2 Prüfung wird praktisch belegt, dass die deutsche Sprache sehr sicher beherrscht wird und daher flüssige Kommunikation und ein hohes Sprachverständnis vorhanden ist. Somit können Teilnehmer nach der Prüfung auch komplexen Gesprächen folgen und an Diskussionen teilnehmen. Andere sollten einen zudem problemlos verstehen. Somit stehen die eigenen Sprachfertigkeiten denen einen Muttersprachlers nicht sonderlich nach. Zumindest, wenn die Prüfung bestanden wurde.

Prüfungsmodule – Lesen, Hören, Schreiben und Sprechen

Um hinreichende Sprachfertigkeiten abzudecken und nachweisen zu können, unterteilt sich die Sprachprüfung in unterschiedliche Module. Das ist bei allen ÖSD-Prüfungen der Fall. Grob zusammengefasst unterteilt sich die Prüfung in einen mündlichen und schriftlichen Teil.

Die B1 Prüfung bildet hier keine Ausnahme. Teilnehmer müssen sich in den Kategorien der Prüfungsmodule beweisen, um die Prüfung erfolgreich zu bestehen. In jedem Modul kommen unterschiedliche kleine Aufgaben zum Einsatz. Beim Modul Lesen gilt es beispielsweise authentische Texte zu lesen und zu bearbeiten und zu verstehen. Weiterhin müssen Teilnehmer beim Prüfungsmodul Hören mit authentischen Hörtexten umgehen können, die oft gesellschaftliche Themen behandeln. Hinzu kommt ebenso das Modul Schreiben, bei dem es gilt, formelle Texte zu verfassen und sich schriftlich auf einem höheren Niveau ausdrücken zu können.

Auch die mündliche Prüfung ist beim Test natürlich relevant. Bei Einzel- oder auch Paarprüfungen belegt der Prüfling, dass man zum Beispiel auch einer komplexen Diskussion führen kann oder einer Bildbesprechung gewachsen ist. Für die einzelnen mündlichen und schriftlichen Prüfungsmodule muss man teilweise 20 bis 60 Minuten einplanen.

Übungsmaterial und Vorbereitungskurse

Die Vorbereitungskurse bei der Sprachschule Duisburg für die B2 Prüfung sind gut geeignet, um Prüfungsängste zu nehmen und sich erfolgreich auf den Sprachtest vorzubereiten. Man kann im Vorfeld effektiv lernen und sich mit den Inhalten der Prüfung auseinanderzusetzen. Auch das online erhältliche Prüfungsmaterial ist darauf insgesamt gut zugeschnitten. Auch diese Aufgaben in den Materialien orientieren sich an der jeweiligen Prüfung. Das soll Teilnehmern einen kleinen Vorteil verschaffen. Die effektive Vorbereitung ist durchaus sinnvoll für Teilnehmer, die noch mit Unsicherheiten kämpfen und daher absolut zu empfehlen.

Wie läuft die Deutschprüfung ab?

Die ÖSD-Prüfungen und Sprachtests laufen ähnlich ab wie die meisten offiziellen Prüfungen an Schulen und Universitäten. Es müssen festgelegte Prüfungsrichtlinien eingehalten werden und zudem ist das Ablegen der Prüfung nur in lizensierten Schulen und Einrichtungen möglich. Abhängig von der Niveaustufe dauert der Test entweder länger oder fällt auch kürzer aus. Beim B2 Test zum Beispiel müssen Teilnehmer rund zwei bis drei Stunden für die Prüfung einplanen und sich daher entsprechend vorbereiten. Vorab werden diese natürlich rechtzeitig über Prüfungstermin und Ort informiert, um pünktlich beginnen zu können. Auf Täuschungsversuche sollten Teilnehmer verzichten. Dies kann zum Ausschluss der Prüfung führen.

Prüfungsmaterialien:

Die Prüfungsmaterialien bestehen aus
– Gesamtbogen
– Aufgabenblätter
– Informationen für Prüfende
– Einzelbewertungsblätter (Schreiben, Sprechen),
– Auswertungsbögen Schriftliche Prüfung und Mündliche Prüfung
– einem Bilderpaket
– einem Tonträger

Die Aufgabenblätter enthalten die Aufgaben für die Prüfungsteilnehmenden:

– Texte und Aufgaben zu LESEN (Aufgabe 1–4);
– Aufgaben zu HÖREN (Aufgabe 1–2);
– Aufgaben zu SCHREIBEN (Aufgabe 1–2, für Aufgabe 2 jeweils zwei Themen zur Wahl);
– Aufgaben zu SPRECHEN (Aufgabe 1–3).
Auf den Aufgabenblättern tragen die Prüfungsteilnehmenden ihre Lösungen ein.
Im Subtest SCHREIBEN verfassen Prüfungsteilnehmende ihre Texte auf dem Aufgabenblatt (Aufgabe 1) bzw. auf vom Prüfungszentrum zur Verfügung gestelltem gestempeltem Papier (Aufgabe 2). Dabei sollen sie gut lesbar und mit nicht radierbaren Stiften schreiben.
Das gestempelte Konzeptpapier und Ersatzstifte stellt das Prüfungszentrum für eventuellen Bedarf zur Verfügung.

Die Informationen für Prüfende enthalten für

– den Subtest LESEN die Lösungen,
– den Subtest HÖREN die Transkripte der Hörtexte und die Lösungen,
– den Subtest SCHREIBEN und das Modul Mündliche Prüfung (SPRECHEN) die Kriterien zur Bewertung der Leistungen (Einzelbewertungsblätter),
– den Subtest SCHREIBEN Hinweise zur Bewertung sowie je ein fehlerbereinigtes Leistungsbeispiel für das Niveau B2,
– das Modul Mündliche Prüfung (SPRECHEN) Hinweise zur Gesprächsführung und Moderation.
Der Tonträger enthält die Texte zu HÖREN sowie alle Anweisungen und Informationen.
Das Bilderpaket enthält Bilder für die Aufgabe 2 zu SPRECHEN.

Auf den Auswertungsbögen Schriftliche Prüfung bzw. Mündliche Prüfung tragen die Prüfenden die Punkte ein. Bei den Modulen Schreiben und Sprechen bewertet zunächst jeder der beiden Prüfenden für sich und hält seine individuelle Bewertung auf dem Einzelbewertungsblatt fest. Im anschließenden Bewertungsgespräch einigen sich beide auf die endgültigen Punkte. Die Ergebnisse werden jeweils auf den Gesamtbogen übertragen.

Die Materialien liegen als zwei Module vor, die sowohl einzeln oder gemeinsam abgelegt werden können.
Während der Prüfung ÖSD Zertifikat B2 bzw. ÖSD Zertifikat B2 / Österreich dürfen Wörterbücher verwendet werden.
Erlaubt sind sowohl ein- als auch zweisprachige Wörterbücher, nicht aber Spezialwörterbücher. Vor Prüfungsbeginn müssen die Prüfenden alle Wörterbücher sorgfältig auf zusätzliche Blätter oder Notizen kontrollieren. Diese dürfen nicht vorhanden sein.

Zeitliche Organisation

Bei Ablegen beider Module an einem Prüfungstermin findet das Modul Schriftliche Prüfung in der Regel vor dem Modul Mündliche Prüfung statt. Die Schriftliche Prüfung dauert ohne Pause insgesamt circa 210 Minuten:
Subtest Dauer
LESEN 90 Minuten
HÖREN ca. 30 Minuten
SCHREIBEN 90 Minuten
Gesamt ca. 210 Minuten
Das Modul Mündliche Prüfung wird als Einzel- oder Paarprüfung durchgeführt. Die Einzelprüfung dauert circa 15 Minuten, die Paarprüfung dauert circa 20 Minuten. Die Teilnehmenden erhalten ca. 15 Minuten Zeit, um sich auf die Prüfung vorzubereiten.
Für Prüfungsteilnehmende mit Einschränkungen und/oder spezifischen Bedürfnissen können die angegebenen Zeiten nach Rücksprache mit der ÖSD-Zentrale verlängert werden. Einzelheiten sind im Informationsblatt: „Teilnehmende mit spezifischen Bedürfnissen“ geregelt.

Über die Durchführung der Prüfung wird ein Protokoll geführt, das den Verlauf der Prüfung und eventuelle besondere Vorkommnisse während der Prüfung dokumentiert. (siehe dazu auch Punkt 8 der ÖSD-Prüfungsordnung). Das Protokoll wird bis zu 5 Jahre am Prüfungszentrum archiviert.

Das Modul Schriftliche Prüfung

Es wird folgende Reihenfolge empfohlen, die aus organisatorischen Gründen vom Prüfungszentrum geändert werden kann: LESEN – HÖREN – SCHREIBEN. Nach dem Subtest HÖREN wird eine Pause von 15 Minuten empfohlen.

Organisation der schriftlichen Prüfung für Ösd Zertifikat B2

Für die Prüfung muss ein geeigneter Raum zur Verfügung gestellt werden. Es wird empfohlen, maximal 15 Personen im gleichen Raum zu prüfen. In jedem Fall muss sichergestellt sein, dass die Hörtexte von jedem Platz aus gut verständlich sind.
Tisch- und Sitzordnung sollten ein Abschreiben nach vernünftigem Ermessen unmöglich machen. Daher muss der Abstand zwischen den einzelnen Prüfungsteilnehmenden in alle Richtungen jeweils mindestens 50 cm betragen, so dass sie keinen Einblick in die Unterlagen anderer Teilnehmender haben. Nach Möglichkeit ist im Prüfungsraum eine Uhr anzubringen.
Mindestens eine qualifizierte Aufsichtsperson pro 15 Teilnehmenden überwacht den Prüfungsablauf.
Die Identität der/des Teilnehmenden muss vor Beginn der Schriftlichen Prüfung durch Vorlage eines amtlichen Lichtbildausweises zweifelsfrei festgestellt werden.

Vorbereitung und Ablauf

Vor dem Prüfungstermin bereitet die/der Prüfungsvorsitzende unter Beachtung der Geheimhaltung die Prüfungsmaterialien vor. Dabei werden auch die Materialien und der Tonträger inhaltlich überprüft.

Vor Beginn der Schriftlichen Prüfung legen alle Teilnehmenden ihren Lichtbildausweis zum Zweck der Identitätsfeststellung gut sichtbar auf den Tisch. Auf diesem befindet sich nichts außer Schreibmaterial und eventuell Getränke. Anschließend gibt die Aufsichtsperson alle notwendigen organisatorischen Hinweise.
Vor Beginn der Schriftlichen Prüfung wird der Gesamtbogen ausgeteilt, auf dem die Teilnehmenden alle erforderlichen Daten eintragen und welchen sie unterschreiben. Danach wird der Gesamtbogen an den rechten Tischrand geschoben und anschließend werden die entsprechenden Aufgabenblätter mit der bedruckten Seite nach unten verteilt. Außerdem erhalten die TeilnehmerInnen gestempeltes Konzeptpapier und bei Bedarf Ersatzstifte. Erst nach Aufforderung der/des Prüfenden dürfen die Aufgabenblätter umgedreht werden. Die Teilnehmenden schreiben ihren Namen auf Aufgabenblätter und Konzeptpapier. Anschließend werden die Aufgaben kurz erklärt; erst ab dann läuft die eigentliche Prüfungszeit.

Beginn und Ende der Prüfungszeit werden von der Aufsichtsperson mitgeteilt und für alle sichtbar, z.B. an einer Tafel, notiert. Die gehefteten Aufgabenblätter können getrennt werden, damit sie leichter bearbeitet werden können. Am Ende des jeweiligen Subtests werden alle Unterlagen, auch das Konzeptpapier, eingesammelt und in den Gesamtbogen eingelegt.

Für das Ablegen der Schriftlichen Prüfung gilt in der Regel folgender Ablauf:

1. Die Schriftliche Prüfung beginnt mit dem Subtest LESEN. Die Teilnehmenden markieren ihre Lösungen auf den Aufgabenblättern.
2. Danach wird der Subtest HÖREN durchgeführt. Werden Kopfhörer verwendet, wird zunächst kurz ein nicht prüfungsrelevanter Tonträger (z. B. Übungs-CD) abgespielt, um den Prüfungsteilnehmenden die Möglichkeit zu geben, die für sie angenehmste Lautstärke einzustellen. Erst danach werden die Aufgabenblätter wie oben beschrieben ausgegeben und anschließend der Tonträger von der Aufsichtsperson gestartet. Die Teilnehmenden markieren ihre Lösungen auf den Aufgabenblättern.
3. Nach einer Pause bearbeiten die Teilnehmenden den Subtest SCHREIBEN. Die Texte verfassen die Teilnehmenden direkt auf dem Aufgabenblatt Schreiben (Aufgabe 1) bzw. auf vom Prüfungszentrum zur Verfügung gestelltem gestempeltem Papier (Aufgabe 2). Falls die Teilnehmenden Texte zunächst auf Konzeptpapier verfassen, sollten sie für das Übertragen ihrer Texte in Reinschrift ausreichend Zeit innerhalb der Prüfungszeit einplanen.

Das Modul Mündliche Prüfung

Das Einführungsgespräch einschließlich Vorstellung der Prüfenden und der/des Teilnehmenden dauert circa eine Minute.
Aufgabe 1 dauert circa 5 Minuten, Aufgabe 2 circa 5 Minuten pro Prüfungsteilnehmender/Prüfungsteilnehmendem und Aufgabe 3 circa 5 Minuten. Die gesamte Prüfung dauert circa 20 Minuten (Paarprüfung) bzw. 15 Minuten (Einzelprüfung).

Vorbereitung und Ablauf

Für die Vorbereitung steht ein geeigneter Raum zur Verfügung. Die Teilnehmenden bereiten sich jeder für sich auf die Mündliche Prüfung vor (Vorbereitungszeit: 15 Minuten). Die Aufsichtsperson gibt den Teilnehmenden die Aufgabenblätter Sprechen und erklärt kurz die Aufgaben; alle Aufgabenstellungen sind auch auf den Aufgabenblättern vermerkt. Für Notizen erhalten die Teilnehmenden gestempeltes Konzeptpapier. Die Teilnehmenden dürfen ihre in der Vorbereitungszeit erstellten stichwortartigen Notizen während des Moduls Mündliche Prüfung verwenden.
Die Mündliche Prüfung wird von zwei Prüfenden durchgeführt. Eine/-r der Prüfenden moderiert das Prüfungsgespräch. Im Falle einer Einzelprüfung übernimmt eine/-r der Prüfenden die Rolle der Interlokutorin/des Interlokutors. In Aufgabe 2 stellt die Interlokutorin/der Interlokutor im Anschluss an die Bildbeschreibung der/dem Prüfungsteilnehmenden Fragen. Die Prüfenden (hauptsächlich die Moderatorin/der Moderator) machen unauffällig Notizen und bewerten die Prüfungsleistungen zunächst jeder für sich.
Das Prüfungsgespräch wird zu Dokumentationszwecken aufgezeichnet. Folgende Informationen werden vor Beginn der Prüfung genannt (möglichst in Abwesenheit der/des Teilnehmenden): Prüfungszentrum, Prüfung/Niveaustufe, Datum, Prüfende, Name der/des Teilnehmenden.
Die Sitzordnung wird so gewählt, dass eine Wohlfühlatmosphäre entsteht. Aus diesem Grund sitzen sich die beiden Prüfungsteilnehmenden nicht frontal gegenüber, sondern z. B. im rechten Winkel zueinander. Dasselbe gilt für Interlokutor/-in und Prüfungsteilnehmende/-n in der Einzelprüfung.

Verlauf der mündlichen Prüfung:

Zu Beginn begrüßen die Prüfenden die Teilnehmenden und stellen sich selbst kurz vor. Die Ausweise der Prüfungsteilnehmenden werden von beiden Prüfenden kontrolliert, um die Identität einwandfrei festzustellen.
Danach führt die Moderatorin/der Moderator mit den Prüfungsteilnehmenden ein kurzes Gespräch, das nur der Auflockerung dient und nicht bewertet wird.
Die Moderatorin/Der Moderator erläutert vor jedem Prüfungsteil kurz die Aufgabenstellung.
1. In Aufgabe 1 nehmen die Teilnehmenden (bzw. bei Einzelprüfungen die/der Teilnehmende und die Interlokutorin/der Interlokutor) während einer simulierten Reise miteinander Kontakt auf. Sie sprechen über Ziel und Zweck der Reise und unterhalten sich zu einem vorgegebenen Thema. Sie tauschen Erfahrungen aus und geben einander Tipps.
2. In Aufgabe 2 wählen Teilnehmende nacheinander eines von drei vorgelegten Bildern aus. Sie begründen ihre Wahl, beschreiben das Bild und interpretieren es. Anschließend stellt die Interlokutorin/der Interlokutor Fragen.
3. In Aufgabe 3 vertreten die Prüfungsteilnehmenden (bzw. bei Einzelprüfungen die/der Teilnehmende und eine Prüfende/ein Prüfender) die Sicht einer ihnen zuvor zugewiesenen Person. Sie finden Argumente für ihre Position und gehen auf Argumente der Gegenposition ein.
Am Ende der Prüfung werden alle Unterlagen, auch das Konzeptpapier, eingesammelt und in den Gesamtbogen eingelegt.
Im Anschluss findet das Bewertungsgespräch in Abwesenheit der/des Teilnehmenden statt.

Bewertung der schriftlichen Prüfung

Die Bewertung findet entweder im Prüfungszentrum selbst oder in ausgewiesenen Diensträumen statt und erfolgt durch zwei unabhängig voneinander Bewertende.
Im Subtest LESEN gibt es 40 Items. Pro Item und Lösung werden entweder 1 Punkt oder 0 Punkte vergeben (Lösungen siehe Informationen für Prüfende).
Die Anzahl der richtigen Lösungen wird pro Aufgabe laut Tabelle auf dem Auswertungsbogen Schriftliche Prüfung in Punkte umgerechnet (siehe auch Modellsatz, www.osd.at). Insgesamt können im Subtest LESEN 20 Punkte erreicht werden.
Die erzielten Punkte werden auf dem Auswertungsbogen Schriftliche Prüfung notiert.
Anschließend wird die erzielte Gesamtpunktezahl auf den Gesamtbogen übertragen. Das Gesamtergebnis der Schriftlichen Prüfung wird von den Prüfenden mit ihrer Unterschrift auf dem Gesamtbogen bestätigt.

Im Subtest HÖREN gibt es 40 Items. Pro Item und Lösung werden entweder 2 Punkte, 1 Punkt oder 0 Punkte vergeben (Lösungen siehe Informationen für Prüfende).
Die Anzahl der richtigen Lösungen wird pro Aufgabe laut Tabelle auf dem Auswertungsbogen Schriftliche Prüfung in Punkte umgerechnet (siehe auch Modellsatz, www.osd.at). Insgesamt können im Subtest HÖREN 20 Punkte erreicht werden.
Die erzielten Punkte werden auf dem Auswertungsbogen Schriftliche Prüfung festgehalten.
Anschließend wird die erzielte Gesamtpunktezahl auf den Gesamtbogen übertragen. Das Gesamtergebnis der Schriftlichen Prüfung wird von den Prüfenden mit ihrer Unterschrift auf dem Gesamtbogen bestätigt.

Zur Information, wie die Aufgaben gelöst werden könnten, gibt es in den Informationen für Prüfende je einen fehlerbereinigten Mustertext.
Die Bewertung des Subtests SCHREIBEN erfolgt durch zwei voneinander unabhängig Bewertende. Hierzu gibt es festgelegte Bewertungskriterien. Die in der Handreichung für Prüfende enthaltenen Musterkorrekturen bzw. -bewertungen dienen den Prüfenden als Richtlinie. Es werden nur die vorgegebenen Punktwerte für jedes der Kriterien vergeben; Zwischenwerte sind nicht zulässig. Die für die Vergabe der Punkte relevanten Fehlgriffe und/oder sonstige Kommentare können auf dem Bogen Auswertungsbogen Schriftliche Prüfung (z. B. Rückseite) notiert werden.
Im Subtest SCHREIBEN können pro Aufgabe maximal 15 Punkte bzw. insgesamt maximal 30 Punkte erreicht werden. Es werden nur die auf dem Auswertungsbogen Schriftliche Prüfung vorgesehenen Punktwerte für jedes der Kriterien vergeben. Bewertet wird die Reinschrift; nicht etwaige Notizen oder Textentwürfe auf Konzeptpapier.
Die Bewertung der Prüfungsleistungen wird von zwei autorisierten ÖSD-Prüfenden vorgenommen. Die Prüfenden bewerten die Leistung zunächst unabhängig voneinander anhand des Einzelbewertungsblatts und legen anschließend in einem Bewertungsgespräch gemeinsam die endgültige Bewertung fest. Falls sich die beiden Bewertenden nicht einigen können, wird eine dritte Bewertung durch die Prüfungsvorsitzende/den Prüfungsvorsitzenden durchgeführt.
Die erzielten Punkte werden auf dem Auswertungsbogen Schriftliche Prüfung festgehalten.
Anschließend werden die erreichten Gesamtpunkte pro Aufgabe auf den Gesamtbogen übertragen und das Gesamtergebnis der Schriftlichen Prüfung von den Bewertenden mit ihrer Unterschrift bestätigt.

Bewertung Mündliche Prüfung

Die in der Mündlichen Prüfung erbrachten Leistungen werden von zwei Prüfenden unabhängig voneinander anhand des Einzelbewertungsblatts bewertet. Für die Bewertung gibt es festgelegte Bewertungskriterien. Die in der Handreichung für Prüfende enthaltenen Videobeispiele und Musterbewertungen dienen den Prüfenden als Richtlinie. Es werden nur die vorgesehenen Punktewerte für jedes der Kriterien vergeben; Zwischenwerte sind nicht zulässig. Die für die Vergabe der Punkte relevanten Fehlgriffe und/oder sonstige Kommentare können auf dem Bogen Auswertungsbogen Mündliche Prüfung (z. B. Rückseite) notiert werden. In der Mündlichen Prüfung sind maximal 30 Punkte erreichbar. Das Einführungsgespräch wird nicht bewertet.

Direkt nach Ende der Prüfung beraten sich die beiden Prüfenden über die Leistungen der/des Prüfungsteilnehmenden, vergleichen ihre Bewertungen und einigen sich dabei auf einen Wert für die Gesamtbewertung. Weichen die Bewertungen erheblich voneinander ab, ist die Aufzeichnung der mündlichen Prüfung heranzuziehen. Im Zweifelsfall fällt der Prüfungsvorsitzende die Entscheidung. Die erzielten Punkte werden auf dem Auswertungsbogen Mündliche Prüfung festgehalten. Anschließend werden die erreichten Gesamtpunkte auf den Gesamtbogen übertragen und das Ergebnis der Mündlichen Prüfung von den Bewertenden mit ihrer Unterschrift bestätigt.

Nochmal eine grobe Übersicht der Prüfungsinhalte in den einzelnen Modulen:

Schriftlicher Prüfungsteil, Subtest Lesen:
Es gibt vier Aufgaben, anhand derer das Verstehen unterschiedlicher authentischer Texte, die aus Österreich, Deutschland und der Schweiz stammen, in ihrer Gesamtaussage und in ihren Einzelinhalten überprüft werden.
Dauer: 90 Minuten
Schriftlicher Prüfungsteil, Subtest Hören:
Es gibt zwei Aufgaben , anhand derer geprüft wird, ob man standardsprachlich gesprochene authentische Hörtexte aus Österreich, Deutschland und der Schweiz in ihrer Gesamtaussage, im Detail und selektiv versteht. In den Texten geht es um allgemeine und gesellschaftsspezifische Themen.
Dauer: ca. 30 Minuten
Schriftlicher Prüfungsteil, Subtest Schreiben:
Unter Verwendung mehrerer Vorgaben müssen die Prüflinge zwei Texte (formelle E-Mail sowie eine Meinungsäußerung zu einem bestimmten Thema; hier wird geprüft, wie man argumentieren kann) verfasst werden. Für die Beurteilung gibt es festgelegte Kriterien..
Dauer: 90 Minuten
Mündlicher Prüfungsteil:
Hier geht es vor allem um das Sprechen. Die Einzel- oder Paarprüfung umfasst drei Aufgaben: ein Informationsgespräch, eine Bildbesprechung und eine Diskussion. Selbstverständlich gibt es auch hier für die Beurteilung festgelegte Kriterien.
Dauer: Einzelprüfung 15–20 Minuten, Paarprüfung 20–25 Minuten.

Wieviel Punkte brauche ich, um die ÖSD-Prüfung B2 zu bestehen?

Wie auch bei den anderen Niveaustufen, werden die Leistungen der Prüflinge auf den Zeugnissen pro Modul in Form von Punkten dokumentiert und Noten zugeordnet. Auf der Zeugnisrückseite ist die Beurteilungsskala zu finden.

Schriftliche Prüfung
Punkte Note
70 – 62 sehr gut
61 – 53 gut
52 – 42 bestanden
41 – 0 nicht bestanden

Mündliche Prüfung
Punkte Note
30 – 27 sehr gut
26 – 23 gut
22 – 18 bestanden
17 – 0 nicht bestanden

Gesamt
Punkte Note
100 – 88 sehr gut
87 – 75 gut
74 – 60 bestanden
59 – 0 nicht bestanden

Folglich hat man die Schriftliche Prüfung bestanden, wenn man von 70 Punkten mindestens 42 Punkte bzw. 60 % sowie alle Bestehensgrenzen in den einzelnen Subtests (siehe Gesamtbogen und Modellsatz auf www.osd.at) erreicht hat.
Die Mündliche Prüfung gilt als bestanden, wenn von 30 Punkten mindestens 18 Punkte bzw. 60 % erreicht wurden.
Auch hier gilt: Jedes Modul kann beliebig oft wiederholt werden.

Schlußbestimmungen

Die Durchführungsbestimmungen zur Prüfung ÖSD Zertifikat B2 bzw. ÖSD Zertifikat B2 / Österreich treten am 1. März 2019 in Kraft und gelten erstmals für Prüfungsteilnehmende, deren Prüfung nach dem 1. März 2019 stattfindet.
Liegen die Durchführungsbestimmungen übersetzt vor, ist im Zweifelsfall die deutschsprachige Version maßgeblich.

Ösd Prüfung ablegen und Ösd Zertifikat B2 erhalten – weitere Infos anfordern

Die B2 ÖSD Prüfung zählt zu den Sprachprüfungen, die auf Teilnehmer mit umfassenderen Sprachfertigkeiten zugeschnitten sind. Mit dem erfolgreichen Ablegen der Prüfung beweist man quasi, dass man auch als Nicht-Muttersprachler Deutsch sehr sicher und gut spricht und sich auch komplexen Diskussionen und Gesprächen stellen kann. Auf Alltag und auch Berufsleben ist man daher sehr gut vorbereitet. Die ÖSD Prüfungen rund um die deutsche Sprache haben den großen Vorteil, dass sie überall in Europa und auch in Deutschland anerkannt werden. Das erleichtert Bewerbungen und auch Behördengänge, wenn der Sprachnachweis verlangt wird. Weitere Infos zum Test und zum Ablauf sowie zur Vorbereitung gibt es sehr gerne auf Anfrage.

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