Sprachprüfungen werden in vielen Lebenssituationen immer wieder benötigt. Nicht nur zu Bildungszwecken, sondern auch von Einwanderern und Migranten, um notwendige Sprachfertigkeiten nachweisen zu können. Dafür werden normalerweise offiziell anerkannte Prüfungen verlangt. Das Ösd Zertifikat B1 zählt dazu. Es wird von den meisten Behörden anerkannt und deckt bei der Prüfung unterschiedliche Bereiche ab. Von daher sind Teilnehmer in der Lage, Sprachkenntnisse über den Test nachzuweisen und sich unterschiedliche Optionen zu ermöglichen. Die ÖSD-Prüfungen sind darauf gut zugeschnitten und werden in unterschiedlichen Varianten angeboten, zugeschnitten auf verschiedene Zielgruppen und Teilnehmer. Nähere Infos dazu können Sie sehr gerne auf Anfrage erhalten.
Ösd Zertifikat B1 als international anerkannte Deutschprüfung
Bei vielen Sprachprüfungen besteht das Problem, dass diese nicht überall und nicht von jeder Behörde anerkannt werden. Beim Ösd Zertifikat B1 ist das nicht der Fall. Die Prüfung wird vor allem in Europa sowie Deutschland und Österreich akzeptiert und dient daher als offizieller Nachweis für die jeweiligen Sprachfertigkeiten. Somit sollten sich bei schulischen Weiterbildungen oder auch bei beruflichen neuen Wegen keine Probleme ergeben. Zumindest, wenn dafür ein solcher Sprachtest erforderlich ist. Eine ÖSD-Prüfung wird somit nicht selten von Studenten und Schülern gebraucht. Aber auch von Einwanderern oder auch für den Familiennachzug und ähnliches. Welcher Test hier erforderlich ist, hängt von den Anforderungen ab. Manche Sprachprüfungen sind daher deutlich komplexer als andere.
Welche ÖSD-Prüfungen gibt es?
Die ÖSD-Sprachprüfungen unterscheiden sich vor allem in Hinblick auf die Anforderungen. Testvarianten richten sich an Erwachsene und Jugendliche aber auch Kinder und sind auf die jeweiligen Teilnehmer zugeschnitten. Es geht vorrangig darum, Kenntnisse rund um die deutsche Sprache unter Beweis zu stellen und sich hierbei auf Aufgabenbereiche wie Lesen, Schreiben, Sprechen und Hörverstehen zu konzentrieren. Schritt für Schritt werden die Testverfahren komplexer und anspruchsvoller. So sind die A1 uns A2 Prüfungen zum Beispiel auf Prüflinge zugeschnitten mit oberflächlichen Deutschfertigkeiten. Diese spielen vor allem bei der Einwanderung und Familiennachzug eine Rolle. Die B1 und B2 Prüfung ist etwas anspruchsvoller und konzentriert sich auf einen Nachweis, der auf Beruf und Alltag zugeschnitten wurde. Beim C1 und C2 Zertifikat sind die Anforderungen noch höher. Natürlich können die Prüfungen auch nach und nach abgelegt werden, damit Prüflinge ihre steigenden Kenntnisse nachweisen können.
Für wen ist das Ösd Zertifikat B1 vorgesehen?
Das Ösd Zertifikat B1 steht als Testvariante für Teilnehmer ab 21 Jahren zur Verfügung. Weiterhin gibt es auch eine spezielle Variante für Prüflinge ab 16. Das Ablegen der Prüfung ist möglich, wenn bereits gute und solide Deutschfertigkeiten vorhanden sind. Mitunter ist es ratsam, vorab die A1 und A2 ÖSD Prüfung abzulegen, die einen Schritt für Schritt auf die B1 Sprachprüfung vorbereitet. Eine weitere Steigerung, indem ein höherer Test abgelegt wird, ist natürlich auch möglich. Zum Beispiel, um dem Arbeitgeber einen Sprachtest vorlegen zu können oder auch der Universität, um die Einschreibung zu ermöglichen.
Die Durchführungsbestimmungen zur Prüfung ÖSD Zertifikat Deutsch Österreich B1 für Erwachsene und Jugendliche sind Bestandteil der ÖSD-Prüfungsordnung in ihrer jeweils aktuellen Fassung. Die wichtigsten Punkte, die vor, während und nach der Prüfung beachtet werden müssen, sind in den Checklisten zur Durchführung der schriftlichen bzw. mündlichen Prüfung enthalten. Diese stehen im Verwaltungssystem zum Download zur Verfügung. Die Prüfung ÖSD Zertifikat Deutsch Österreich B1 wird an den auf der ÖSD-Website unter dem Punkt „Prüfungsorte“ genannten Prüfungszentren nach einheitlichen Kriterien durchgeführt und bewertet.
Die Prüfung dokumentiert die dritte Stufe – B1 – der im Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) beschriebenen sechsstufigen Kompetenzskala und damit die Fähigkeit zur selbstständigen Sprachverwendung.
Die Prüfung ÖSD Zertifikat B1 für Erwachsene und Jugendliche besteht aus vier Modulen, die einzeln oder in jeder Kombination abgelegt werden können:
– drei schriftliche Module als Gruppenprüfung: LESEN, HÖREN, SCHREIBEN,
– ein mündliches Modul als Paar- oder (in Ausnahmefällen) Einzelprüfung: SPRECHEN
Die Module können entweder zusammen, also an einem einzigen Prüfungstermin, oder auch einzeln an verschiedenen Terminen abgelegt werden. Besteht man beide Module an einem einzigen Tag, erhält man ein Gesamtzertifikat. Ein Gesamtzertifikat erhält man ebenso, wenn die Module innerhalb eines Jahres am selben Prüfungszentrum abgelegt und bestanden werden.
Wenn man ein einzelnes Modul besteht, wird ein Modulzertifikat ausgestellt.
Prüfungsmaterialien
Die Prüfungsmaterialien bestehen aus:
– Gesamtbogen
– Kandidatenblätter mit Antwortbögen ( Lesen, Hören, Schreiben )
– Informationen für Prüfende
– Bewertungsbögen (Schreiben, Sprechen)
– 1 Tonträger
Die Kandidatenblätter enthalten die Aufgaben für die PrüfungsteilnehmerInnen, d.h.
– Texte und Aufgaben zu den Subetsts LESEN (Aufgabe 1–5)
– Aufgaben zu HÖREN (Aufgabe 1–4);
– Aufgaben zu SCHREIBEN (Aufgabe 1-3);
– Aufgaben zu SPRECHEN (Aufgabe 1–3; bei Aufgabe 2 kann man zwischen 2 verschiedenen Themen wählen).
Auf den Aufgabenblättern tragen die Prüfungsteilnehmenden ihre Lösungen sowie ihren Text ein. Dabei sollten sie gut leserlich und mit nicht radierbaren Stiften schreiben.
Damit sie sich evtl. Notizen machen können, gibt das Prüfungszentrum gestempeltes Konzeptpapier und Ersatzstifte an die PrüfungsteilnehmerInnen heraus.
Die Informationen für Prüfende enthalten für
– den Subtest LESEN die Lösungen,
– den Subtest HÖREN die Transkripte der Hörtexte und die Lösungen,
– den Subtest SCHREIBEN und SPRECHEN die Kriterien zur Leistungsbewertung
das Modul SCHREIBEN Hinweise zur Bewertung sowie je zwei Leistungsbeispiele für das Niveau B1,
– das Modul SPRECHEN Hinweise zur Gesprächsführung und Moderation
Der Tonträger enthält die Texte zu HÖREN sowie alle Anweisungen und Informationen.
Auf den Auswertungsbögen Schriftliche Prüfung bzw. Mündliche Prüfung tragen die Prüfenden die Punkte ein. Bei den Modulen Schreiben und Sprechen bewertet zunächst jeder der beiden Prüfenden für sich und hält seine individuelle Bewertung auf dem Einzelbewertungsblatt fest. Anschließend folgt ein Bewertungsgespräch, in welchem sich beide auf die endgültigen Punkte einigen. Die Ergebnisse werden jeweils auf den Gesamtbogen übertragen.
Die Materialien liegen als vier Module vor. Diese können einzeln oder in jeder Kombination abgelegt werden.
Wörterbücher dürfen in der Prüfung ÖSD Zertifikat B1 nicht verwendet werden.
Bei Ablegen aller vier Module am gleichen Prüfungstermin finden die schriftlichen Module normalerweise vor dem mündlichen Modul statt.
Die schriftlichen Module dauern ohne Pausen insgesamt circa 165 Minuten.
Über die Durchführung der Prüfung wird ein Protokoll geführt, in dem der Verlauf der Prüfung dokumentiert und besondere Vorkommnisse während der Prüfung festgehalten werden (siehe dazu auch Punkt 8 der ÖSD-Prüfungsordnung). Das Protokoll wird bis zu 5 Jahren am Prüfungszentrum archiviert.
Schriftliche Prüfung
Werden die drei schriftlichen Module an einem Prüfungstermin angeboten, wird folgende Reihenfolge empfohlen: Erst Lesen, dann Hören, dann Schreiben. Sollte es organisatorisch erforderlich sein, kann diese Reihenfolge vom jeweiligen Prüfungszentrum geändert werden.
Nach jedem dieser Module ist eine Pause von mindestens 15 Minuten vorzusehen.
Für die Prüfung steht ein geeigneter Raum zur Verfügung. Die Empfehlung besagt, dass maximal 15 Personen geprüft werden sollten. Es muss auf jeden Fall sichergestellt werden, dass die Hörtexte gut zu verstehen sind. Tisch- und Sitzordnung werden so gewählt, dass ein Abschreiben nach vernünftigem Ermessen unmöglich gemacht wird. Der Abstand zwischen den einzelnen Prüfungsteilnehmenden muss in alle Richtungen jeweils mindestens 50 cm betragen, sodass sie nicht in die Unterlagen anderer TeilnehmerInnen sehen können. Nach Möglichkeit soll im Prüfungsraum eine Uhr angebracht werden.
Mindestens eine qualifizierte Aufsichtsperson pro 15 Teilnehmenden ist für die Überwachung des Prüfungsablaufs zuständig.
Die Identität der/des Teilnehmenden muss vor Beginn jedes Moduls mit Hilfe eines Lichtbildausweises einwandfrei festgestellt werden.
Vor dem Prüfungstermin bereitet die/der Prüfungsvorsitzende unter Beachtung der Geheimhaltung die Prüfungsmaterialien vor. Dabei werden auch die Materialien und der Tonträger inhaltlich überprüft.
Vor Beginn des jeweiligen Moduls legen alle Teilnehmenden ihren Lichtbildausweis gut sichtbar auf den Tisch, so dass die Identität überprüft werden kann. Auf dem Tisch befindet sich nichts außer Schreibmaterial und vielleicht Getränken.
Die Aufsichtsperson gibt alle notwendigen organisatorischen Hinweise.
Vor Beginn des ersten Moduls wird der Gesamtbogen ausgegeben. Auf diesem tragen die Teilnehmenden alle erforderlichen Daten ein und unterschreiben ihn. Der Gesamtbogen wird an den rechten Tischrand geschoben. Anschließend werden die entsprechenden Kandidatenblätter und Antwortbögen sowie gestempeltes Konzeptpapier und bei Bedarf Ersatzstifte ausgegeben. Die Kandidatenblätter zum jeweiligen Modul werden mit der bedruckten Seite nach unten kommentarlos ausgegeben und dürfen erst nach Aufforderung der/des Prüfenden umgedreht werden. Alle Aufgabenstellungen sind auf den Kandidatenblättern erklärt. Die Teilnehmenden tragen alle erforderlichen Daten auf dem Antwortbogen ein und schreiben ihren Namen auf Kandidatenblätter und Konzeptpapier. Erst dann beginnt die eigentliche Prüfungszeit.
Beginn und Ende der Prüfungszeit werden von der Aufsichtsperson mitgeteilt und für alle sichtbar, z.B. an die Tafel oder das Whiteboard, notiert. Die gehefteten Kandidatenblätter können getrennt werden, damit sie sich leichter bearbeiten lassen. Am Ende des jeweiligen Moduls werden alle Unterlagen, auch das Konzeptpapier, eingesammelt und in den Gesamtbogen eingelegt.
Für das Ablegen der drei schriftlichen Module an einem Prüfungstermin gilt in der Regel folgender Ablauf:
1. Die Prüfung beginnt mit dem Modul LESEN. Die Teilnehmenden markieren ihre Lösungen auf den Kandidatenblättern und übertragen sie zum Schluß auf den Antwortbogen Lesen. Für das Übertragen ihrer Lösungen planen die Teilnehmenden 5 Minuten innerhalb der Prüfungszeit ein.
2. Nach einer Pause wird das Modul HÖREN durchgeführt. Werden Kopfhörer verwendet, wird zunächst kurz ein nicht prüfungsrelevanter Tonträger (z. B. Übungs-CD) abgespielt. Dies soll den Prüfungsteilnehmenden die Möglichkeit geben, die für sie angenehmste Lautstärke einzustellen. Erst danach werden die Kandidatenblätter wie oben beschrieben ausgegeben und anschließend der Tonträger von der Aufsichtsperson gestartet. Die Teilnehmenden markieren ihre Lösungen zunächst auf den Kandidatenblättern und übertragen sie am Ende auf den Antwortbogen Hören. Für das Übertragen ihrer Lösungen stehen den Teilnehmenden 5 Minuten innerhalb der Prüfungszeit zur Verfügung.
Danach bearbeiten die Teilnehmenden das Modul SCHREIBEN. Die Texte verfassen die Teilnehmenden direkt auf den Antwortbögen Schreiben. Falls die Teilnehmenden Texte zunächst auf Konzeptpapier verfassen, sollten sie daran denken, dass für das Übertragen der Texte auf die Antwortbögen Schreiben ausreichend Zeit innerhalb der Prüfungszeit einzuplanen ist.
Für die Bewertung werden nur die Antwortbögen herangezogen.
Das Modul SPRECHEN
Organisation:
Für die Prüfung steht ein geeigneter Raum zur Verfügung. Tisch- und Sitzordnung werden so gewählt, dass sich beiden Prüfungsteilnehmenden nicht frontal gegenübersitzen, sondern z. B. im rechten Winkel zueinander. Dasselbe gilt für Interlokutor/-in und Prüfungsteilnehmende/-n in der Einzelprüfung.
Dadurch soll eine freundliche Atmosphäre entstehen.
Ösd Zertifikat B1 Prüfungsziel
Das Ösd Zertifikat B1 richtet sich an Teilnehmer, die ihre Fähigkeit zur selbstständigen Sprachverwendung nachweisen möchten. Es geht hier vor allem darum, reibungslos im Alltag und auch im Beruf bestehen zu können. Thematisch fokussiert sich die Prüfung auch auf Hobbys und eigene Interessensgebiete und vertraute Themen. Wer die Prüfung erfolgreich ablegen kann, spricht flüssig und sicher die deutsche Sprache und kann sich ebenso auch schriftlich sicher ausdrücken und Texte lesen und verstehen. Zwar ist die B1 Prüfung noch nicht das höchste Niveau, die Anforderungen sind aber deutlich höher als zum Beispiel bei A1 und A2. Man kann problemlos daher Gesprächen folgen und sich auch selber entsprechend ausdrücken. Das soll einem auch den Einstieg im Berufsleben erleichtern. Der Sprachnachweis B1 oder auch die höhere Variante B2 wird daher auch nicht selten von Arbeitgebern als Nachweis verlangt.
Übungsmaterial und Vorbereitungskurse
Um sich auf die Sprachprüfung vorbereiten zu können, sind vor allem Vorbereitungskurse gut geeignet, die auch für den B1 Sprachtest angeboten werden. Mit den Kursen besteht die Möglichkeit, Prüfungsängste zu reduzieren und sich noch effektiver auf den Ablauf und die Aufgaben im Rahmen der Prüfung vorzubereiten. Auch online Prüfungsmaterial steht dafür zur Verfügung. Dieses orientiert sich an den tatsächlichen Richtlinien der Prüfung und dient somit als ideales Material zur Vorbereitung. Gerne klären wir zum Thema Vorbereitungskurs und Prüfungsmaterialien näher auf.
Unterschiedliche Prüfungs Module – Wie läuft die Deutschprüfung ab?
Die Prüfung läuft ähnlich ab, wie jede andere Prüfung auch, die in Schulen und Universitäten abgelegt werden. Es gilt Prüfungsanweisungen zu folgen und vorbereitet am Prüfungstag vor Ort zu sein. Die Prüfung wird im lizensierten Testzentrum regional abgelegt und Teilnehmer müssen rund zwei bis drei Stunden für den Test einplanen. Die Zeitspanne kann stark variieren und hängt auch von der Testart ab. Da die B1 Prüfung komplexer ist als die A1 Prüfung, dauert diese mitunter länger.
Die Prüfung ist unterteilt in unterschiedliche Prüfungsmodule, die nach und nach am Prüfungstag abgearbeitet werden. Pro Modul werden Teilnehmer vor unterschiedliche Aufgaben gestellt und müssen dabei zum Beispiel im Modul Lesen Texte lesen und verstehen sowie im Modul Hören Denkverstehen unter Beweis stellen. Beim Modul Schreiben gilt es, kleine formelle Texte zu verfassen, bei denen bestimmte Kriterien Beachtung finden müssen. Im Modul Sprechen dient eine Paarprüfung dazu, seine Kommunikationsfertigkeiten zu beweisen und hier gezielt Fragen zu stellen und Rückmeldung zu geben.
Für die Vorbereitung steht ein geeigneter Raum zur Verfügung. Die Teilnehmenden bereiten sich jeder für sich auf die mündliche Prüfung vor. Hierfür hat man 15 Minuten Zeit. Die Aufsichtsperson teilt kommentarlos die Kandidatenblätter für das Modul SPRECHEN aus; alle Aufgabenstellungen sind auf den Kandidatenblättern vermerkt. In Teil 2 haben Teilnehmende die Wahl zwischen zwei Themen. Für Notizen wird gestempeltes Konzeptpapier bereitgestellt. Die in der Vorbereitungszeit erstellten stichwortartigen Notizen dürfen während des Moduls SPRECHEN verwendet werden.
3.3 Ablauf
Das Modul SPRECHEN wird von zwei Prüfenden durchgeführt. Eine/-r der Prüfenden moderiert das Prüfungsgespräch. Bei Aufgabe 3 gibt die/der andere Prüfende den Teilnehmenden Rückmeldung und stellt eine Frage. Im Falle einer Einzelprüfung übernimmt eine/-r der Prüfenden die Rolle der Interlokutorin/des Interlokutors. Beide Prüfenden (hauptsächlich die Moderatorin/der Moderator) machen unauffällig Notizen und bewerten die Prüfungsleistungen unabhängig voneinander.
Das Prüfungsgespräch wird zu Dokumentationszwecken aufgezeichnet. Folgende Informationen werden vor Beginn der Prüfung, möglichst in Abwesenheit der/des Teilnehmenden, genannt: Prüfungszentrum, Prüfung/Niveaustufe, Datum, Prüfende, Namen der/des Teilnehmenden.
Für das Modul SPRECHEN gilt folgender Ablauf:
Zu Beginn begrüßen die Prüfenden die Teilnehmenden und stellen sich selbst kurz vor. Die Ausweise der Prüfungsteilnehmenden werden von beiden Prüfenden kontrolliert und die Identität zweifelsfrei festgestellt. Dann führt die Moderatorin/der Moderator ein kurzes Gespräch mit den Prüfungsteilnehmenden, welches nur zur Auflockerung dient und das nicht bewertet wird.
Die Moderatorin/Der Moderator erläutert vor jedem Prüfungsteil kurz die Aufgabenstellung.
1. In Teil 1 planen die Teilnehmenden (bzw. bei Einzelprüfungen die/der Teilnehmende und eine Prüfende/ein Prüfender) etwas gemeinsam. Dabei sollen beide Vorschläge machen und ihre Meinung äußern.
2. In Teil 2 präsentieren die Teilnehmenden nacheinander ein Thema. Sie führen in das Thema ein, berichten über die Situation in ihrem Heimatland, nennen Vor- und Nachteile und ihre eigene Meinung und schließen die Präsentation ab. (In der Einzelprüfung präsentiert nur die/der Teilnehmende.)
3. In Teil 3 geben die/der andere Teilnehmende und die/der zweite Prüfende, die bei der Präsentation zugehört haben, Rückmeldung zum Gehörten und stellen Fragen. Nach der eigenen Präsentation beantwortet die/der Teilnehmende die Fragen der Zuhörenden.
Am Ende der Prüfung werden alle Unterlagen, wozu auch das Konzeptpapier gehört, eingesammelt und in den Gesamtbogen eingelegt.
Im Anschluss findet das Bewertungsgespräch in Abwesenheit der/des Teilnehmenden statt.
Bewertung der schriftlichen Module
Diese findet im Prüfungszentrum oder in ausgewiesenen Diensträumen statt.
Modul Lesen
Im Modul LESEN gibt es 30 Items. Pro Item kann ein Messpunkt erreicht werden. Pro Messpunkt und Lösung werden entweder 1 Punkt oder 0 Punkte vergeben (Lösungen siehe Informationen für Prüfende)
Das Ergebnis wird laut Tabelle auf 100 Ergebnispunkte umgerechnet (1 Messpunkt entspricht 3,33 Ergebnispunkten):
Die erzielten Punkte werden auf dem Antwortbogen Lesen festgehalten, der von beiden Bewertenden unterschrieben wird. Anschließend wird die erzielte Gesamtpunktzahl auf den Gesamtbogen übertragen und von den Bewertenden mit ihrer Unterschrift bestätigt.
Modul Hören
Im Modul HÖREN gibt es 30 Items. Pro Item kann ein Messpunkt erreicht werden. Pro Messpunkt und Lösung werden entweder 1 Punkt oder 0 Punkte vergeben (Lösungen siehe Informationen für Prüfende).
Das Ergebnis wird laut Tabelle auf 100 Ergebnispunkte umgerechnet (1 Messpunkt entspricht 3,33 Ergebnispunkten):
Die erzielten Punkte werden auf dem Antwortbogen Hören festgehalten, den beide Bewertende unterschreiben. Anschließend wird die erzielte Gesamtpunktezahl auf den Gesamtbogen übertragen und von den Bewertenden mit ihrer Unterschrift bestätigt.
Modul Schreiben
Zur Illustration, wie die Aufgaben gelöst werden könnten, gibt es in den Informationen für Prüfende je zwei Mustertexte.
Die Bewertung des Moduls SCHREIBEN erfolgt durch zwei voneinander unabhängig Bewertende. Hierfür gibt es festgelegte Bewertungskriterien. Die in der Handreichung für Prüfende enthaltenen Musterkorrekturen bzw. -bewertungen dienen den Prüfenden als Beispiel. Es werden nur die vorgegebenen Punktwerte für jedes der Kriterien vergeben; Zwischenwerte sind nicht zugelassen.
Die für die Vergabe der Punkte relevanten Fehlgriffe und/oder sonstige Kommentare können auf dem Bogen Schreiben – Bewertung notiert werden.
Im Modul SCHREIBEN können maximal 100 Punkte erreicht werden, davon 40 Punkte in Teil 1, 40 Punkte in Teil 2 und 20 Punkte in Teil 3. Es werden nur die auf dem Bogen Schreiben – Bewertung vorgesehenen Punktwerte für jedes der Kriterien vergeben. Bewertet wird die Reinschrift auf dem Antwortbogen Schreiben.
Die Bewertung der Prüfungsleistungen wird von zwei autorisierten ÖSD-Prüfenden vorgenommen. Die Prüfenden bewerten die Leistung zunächst unabhängig voneinander (am Einzelbewertungsblatt). Anschließend gibt es ein Bewertungsgespräch, in welchem gemeinsam die endgültige Bewertung festgelegt wird. Sollten sich die beiden Bewertenden nicht einigen können, wird eine dritte Bewertung durch die Prüfungsvorsitzende/den Prüfungsvorsitzenden durchgeführt.
Die erzielten Punkte werden auf dem Bogen Schreiben – Bewertung festgehalten, den beide Bewertende unterschreiben. Anschließend wird die erreichte Gesamtpunktezahl auf den Gesamtbogen übertragen (Kommawerte werden aufgerundet) und die Bewertenden bestätigen diese mit ihrer Unterschrift.
Bewertung Modul Sprechen
Die Teile 1 bis 3 zur mündlichen Produktion werden von zwei Prüfenden unabhängig voneinander am Einzelbewertungsblatt bewertet.
Die Bewertung erfolgt nach festgelegten Bewertungskriterien. Die in der Handreichung für Prüfende enthaltenen Videobeispiele und Musterbewertungen dienen den Prüfenden als Referenz. Es werden nur die vorgesehenen Punktwerte für jedes der Kriterien vergeben; Zwischenwerte sind nicht zugelassen. Die für die Vergabe der Punkte relevanten Fehlgriffe und/oder sonstige Kommentare können auf dem Bogen Sprechen – Bewertung notiert werden.
Im Modul SPRECHEN sind maximal 100 Punkte erreichbar, davon 28 Punkte in Teil 1, 40 Punkte in Teil 2, 16 Punkte in Teil 3 und 16 Punkte für die Aussprache.
Das Einführungsgespräch fließt nicht mit in die Bewertung ein.
Direkt nach Ende der Prüfung beraten sich die beiden Prüfenden über die Leistungen der Prüfungsteilnehmenden, vergleichen ihre Bewertungen und einigen sich bei der Gesamtbewertung auf einen Wert. Weichen die Bewertungen erheblich voneinander ab, wird die Aufzeichnung der mündlichen Prüfung herangezogen. Im Zweifelsfall hat die/der Prüfungsvorsitzende die letzte Entscheidung.
Die erzielten Punkte werden auf dem Bogen Sprechen – Bewertung festgehalten, denn beide Bewertende unterschreiben. Anschließend werden die erreichten Gesamtpunkte auf den Gesamtbogen übertragen. Diesen bestätigen die Bewertenden mit ihrer Unterschrift.
Nochmal eine grobe Übersicht der Prüfungsinhalte in den einzelnen Modulen:
Subtest Lesen
Hier gibt es 5 Aufgaben mit unterschiedlichen Texten, die aus Deutschland, Österreich und der Schweiz stammen. Bei den Texten handelt es sich um Zeitungsartikel, Blog-Beiträge, Anzeigen, Stellungnahmen und Anweisungen. Es wird geprüft, ob man diese im Zusammenhang, im Detail und selektiv versteht.
Dauer: 65 Minuten
Subtest Hören
In vier Aufgaben wird geprüft, ob man standardsprachlich gesprochene Hörtexte (Durchsagen, kurze Vorträge, iInformationsgespräche sowie Radiodiskussionen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz versteht, sowohl im Gesamtkontext als auch im Detail.
Dauer: ca. 40 Minuten
Subtest Schreiben
Hier sollen eine informelle E-Mail, eine persönliche Meinungsäußerung und eine kurze formelle Entschuldigung geschrieben werden. Dabei muss man sich an bestimmte Vorgaben halten.
Es gibt festgelegte Kriterien, anhand derer das Geschriebene bewertet wird.
Dauer: 60 Minuten
Modul Sprechen ( mündliche Prüfung )
In einer Paarprüfung (Einzelprüfung nur in Ausnahmefällen) wird zunächst ein Planungsgespräch geführt, dann in einem Kurzvortrag ein vertrautes Thema präsentiert und mit je einer Rückmeldung und einer Frage der Vortrag der/des anderen Teilnehmenden reflektiert. Das Prüfungsgespräch wird nach festgelegten Kriterien beurteilt.
Dauer: ca. 15 Minuten
Wieviel Punkte brauche ich, um die ÖSD-Prüfung B1 zu bestehen?
Die Leistungen der Prüflinge werden auf den Zeugnissen pro Modul in Form von Punkten dokumentiert und Noten zugeordnet. Auf der Zeugnisrückseite ist die Beurteilungsskala zu finden.
Schriftliche Prüfung
Punkte Note
225 – 203 sehr gut
202,5 – 180 gut
179,5 – 158 befriedigend
157,5 – 135 ausreichend
134,5 – 0 nicht bestanden
Mündliche Prüfung
Punkte Note
75 – 67,5 sehr gut
67 – 60 gut
59,5 – 52,5 befriedigend
52 – 45 ausreichend
44,5 – 0 nicht bestanden
Gesamt
Punkte Note
300 – 270 sehr gut
269,5 – 240 gut
239,5 – 210 befriedigend
209,5 – 180 ausreichend
179,5 – 0 nicht bestanden
Daraus folgt, dass die Schriftliche Prüfung bestanden ist, wenn von 225 Punkten mindestens 135 Punkte bzw. 60 % (siehe Gesamtbogen und Modellsatz auf www.osd.at) erreicht wurden.
Die Mündliche Prüfung hat man bestanden, wenn von 75 Punkten mindestens 45 Punkte bzw. 60 % erreicht sind.
Auch hier gilt, dass jedes Modul beliebig oft abgelegt bzw. wiederholt werden kann.
Schlußbestimmungen
Die Durchführungsbestimmungen zur Prüfung ÖSD Zertifikat B1 treten am 1. März 2019 in Kraft und gelten erstmals für Prüfungsteilnehmende, deren Prüfung nach dem 1. März 2019 stattfindet.
Liegen die Durchführungsbestimmungen übersetzt vor, ist im Zweifelsfall die deutschsprachige Version maßgeblich.
Ösd Prüfung ablegen und Zertifikat B1 erhalten – weitere Infos anfordern
Die ÖSD-Prüfung und das Ösd Zertifikat B1 sind gute Möglichkeiten, um Sprachkenntnisse offiziell zu belegen. Die Prüfung B1 ist insbesondere für Teilnehmer gut geeignet, die umfangreichere Sprachfertigkeiten belegen wollen oder müssen. Unterschiedliche Prüfungsmodule tragen dazu bei, dass sich Teilnehmer in verschiedenen Bereichen beweisen müssen und so auch später in Gesprächen und Alltagssituationen bestehen können. Die ÖSD – Prüfung dient als offizieller Sprachnachweis überall in Europa und auch weiteren Ländern. Somit sind Prüflinge auf der sicheren Seite, die den Test zum Beispiel für Behörden oder Schulen benötigen. Weitere Infos dazu sind gerne auf Anfrage möglich.